Wilhelm Kunze

Der Tod des Dietrich Grabbe (Novelle)/Das Salz der Erde (Roman)

Mit einem Nachwort herausgegeben von Wolfgang Adam                                                 

173 S., Geb.

14,00 €

ISBN: 978-3-86815-005-6

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Wilhelm Kunze (1902-1939) genoss zu Lebzeiten für kurze Zeit die begeisterte Anerkennung der literarischen Kritik. Von Hermann Hesse protegiert und von Heinrich Mann hoch gelobt, schrieb er 1922 als Zwanzigjähriger die expressionistische Novelle Der Tod des Dietrich Grabbe. Das Jahrzehnt, das zwischen diesem Erfolg und dem Entstehen seines Romans Das Salz der Erde lag, war für viele deutsche Künstler und Intellektuelle kein gutes – so auch für Wilhelm Kunze:

Hermann Hesse bricht 1930 anlässlich des Romans „Die Angstmühle“ verstimmt den Kontakt zu dem jungen Schriftsteller ab; die Nationalsozialisten setzen ihn unmittelbar nach der Machtergreifung auf die Negativliste und entziehen ihm damit seine ohnehin dürftige Lebensgrundlage als Mitarbeiter verschiedener Zeitungen; sein Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. An eine Veröffentlichung des Romans ist mithin nicht mehr zu denken, bevor Kunze, schon zu Lebzeiten fast vergessen, 1939 isoliert und vereinsamt an Herzinsuffizienz stirbt.

Der Tod des Dietrich Grabbe (erschienen 1924) erfuhr nie eine Neuauflage, Das Salz der Erde lag bislang lediglich als Manuskript im Nachlass des Autors vor.

Außerdem im Igel Verlg unter dem gleichen Herausgeber erschienen:                                                                                              Die Angstmühle                                                                                     ISBN 978-3-89621-181-1                                                                                                       Hermann Hesse/Wilhelm Kunze - Briefwechsel 1920-1930.                      ISBN  978-3-89621-209-2