Hermann Hesse                                             
Wilhelm Kunze

Briefwechsel 1920 bis 1930 
und 13 Essays Wilhelm Kunzes über Hermann Hesse

Mit Bildern und Dokumenten

Mit Nachwort und Anhang von Wolfgang Adam   

128 S., Br.

15,00 €

ISBN: 978-3-89621-209-2

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Der unveröffentlichte kleine Briefwechsel gibt Zeugnis davon, wie rasch der junge Dichter Wilhelm Kunze die Gunst des weltbekannten Schriftstellers Hermann Hesse erwirbt, aber auch, wie verletzlich der Ältere auf einen Roman reagiert, in dem er eine Kritik an seiner Generation und auch Person erblickt.

Die hier erstmals zusammengestellten Essays Kunzes über Hesse zeigen Kunzes eigenständiges und scharfsinniges Literaturverständnis. Seine Arbeiten sind in der Hesse-Rezeption noch gänzlich unbeachtet geblieben.

Wilhelm Kunze wird am 1. 9. 1902 in Nürnberg geboren. Im Haus seines Onkels, lernt Kunze Thomas und Heinrich Mann sowie Rudolf Steiner kennen. Kinderlähmung und eine schwere Herzkrankheit überschatten die Kinderzeit. Ab 1922 werden erste Gedichte und Novellen veröffentlicht, die u. a. Hesse zu einer enthusiastischen Rezension bewegen. Kunze heiratet 1925 und wird freier Schriftsteller. Von da an bis 1933 liefert er regelmäßig kulturkritische Beiträge für verschiedene Zeitungen Nürnbergs. Als einen der ersten setzen die Nationalsozialisten Kunze auf die Negativliste. Kunze leidet immer stärker an der politischen Situation, auch sein ohnehin schwacher Gesundheitszustand verschlechtert sich dramatisch. 1939 wird sein letztes Buch Blauer Himmel um die Erde (1936) beschlagnahmt. Kunze stirbt – isoliert und vereinsamt – am 1. 7. 1939 an Herzinsuffizienz in Nürnberg.

Darüber hinaus von Wilhelm Kunze im Igel Verlag erschienen:           
Die Angstmühle
(ISBN 978-3-89621-181-1) und Der Tod des Dietrich Grabbe(Novelle)/Das Salz der Erde (Roman) (ISBN 978-3-86815-005-6)