Wie
schon zuvor mit seinem vielgerühmten Werk Tropen
gelingt es dem Wiener Autor, Verleger und Publizist auch mit seinem
drittem Roman Camera obscura mit einer höchst artifiziellen, an
klassischer Formstrenge orientierten Kompositionstechnik und mit zahlreichen
Erzählsegmenten von ganz unterschiedlichem Realitätsgehalt zu begeistern.
Darüber hinaus tragen kühne Bilder, elegante Dialoge, verwegene
Assoziationsketten und in den Bann schlagende Beschwörungen der
zeitgenössischen technischen Welt insgesamt zu einem Lesevergnügen bei,
das Tropen in nichts nachsteht.
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