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Karin C. Inderwisch Augen-Blicke bei Richard Beer-Hofmann
164 S., Gb. 34,00 €
ISBN 978-3-89621-063-0
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In
einer Zusammenschau von Dichtung und Malerei weiß der perspektivische
Augen-Blick Rudolf Kassners zu vermitteln, "Maler wirken wie Dichter
und Dichter wie Maler" - sie entwerfen einen Bildausschnitt der
Wirklichkeit, der zugleich über sich hinausweist und die erscheinende Welt
als in sich vollendetes Werk vorzustellen vermag. So entfaltet auch das
atmosphärische Sehen des Dichters Richard Beer-Hofmann mit dem Auge eines
Malers das vielwertige Profil einer Wirklichkeit, die im Augen-Blick ihrer
poetischen Anschauung einen Grenzbereich zwischen ästhetischem Schein und
lebendigem Sein, zwischen Traum und Leben, zwischen Zeitmoment und Ewigkeit
vergegenwärtigt. Das unentschiedene Zusammenspiel dieser Perspektiven in
der Prosadichtung "Der Tod Georgs" und im Erinnerungsfragment
"Paula" spiegelt sich in der Malerei Klimts, in den Damenportraits
und Landschaftsaufnahmen wider, wie auch in den Wertschöpfungen des
Bildhauers Rodin und den atmosphärischen Farb-Licht-Spielen eines Turner
oder Monet. Diese Wesensverwandtschaft der Künste legt in der Dichtung
Beer-Hofmanns vielbezügliche Sichtweisen einer bildlich erfahrbaren
Wirklichkeit offenbar, die einer ästhetischen und erkenntnistheoretischen
Betrachtung der vorliegenden Arbeit aufgezeigt werden. |
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