Die Menschen der schamanischen und rituellen
Kulturstufe kennen neben ihrer unmittelbaren Lebenswelt eine jenseitige, in
die die Toten eingehen und wo die Geister leben. Diese beiden Welten hängen
nach ihrem Verständnis voneinander ab, weil sie sich gegenseitig bedingen.
Aus diesem Grund gibt es seit der frühesten Menschheitsgeschichte das
Bemühen, eine Beziehung zum Jenseits herzustellen und zu pflegen.
In welcher Weise das
bisher geschah, ob Hindernisse dabei zu überwinden oder die Begegnungen mit
Gefahren verbunden waren und ob ein solcher Kontakt heute noch möglich ist,
darüber geben die Aufsätze von Heino Gehrts in diesem Band Auskunft. Mit
ihnen wird offenkundig, daß bei der Beschäftigung mit Phänomenen, die
jenseits des Lebens liegen, sich Weisheiten erschließen, die einen
neuartigen Blick auf unmittelbare Existenzfragen gewähren, wie
beispielsweise auf das Geborgenheitserlebnis der Menschen in ihrer Welt oder
auf die Wirklichkeit der Zukunftsschau.
Der Herausgeber Heiko Fritz, Autor zahlreicher
Bücher und kleinerer Publikationen, ist Philosoph. Seine Auseinandersetzung
mit der Welt wird auch durch die Märchenforschung beeinflusst, was sich vor
allem in seinen letzten Buchveröffentlichungen widerspiegelt: Im Igel Verlag
erscheinen seit 2014 die von ihm herausgegebenen „Schriften zur Märchen-,
Mythen- und Sagenforschung“. Weitere Bände der Reihe sind in Vorbereitung.
Link zur Seite des
Herausgebers:
http://www.ist-die-welt-zu-retten.de
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