Richard Beer-Hofmann

Schlaflied für Mirjam

Lyrik, Prosa, Pantomime                                                 

Werkausgabe Bd.1

2. Auflage 2011

376 S., Br.

34,90 €

ISBN 978-3-86815-539-6

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Das Schlaflied für Mirjam, entstanden 1897, schrieb Richard Beer-Hofmann, als seine erste Tochter geboren wurde, absichtsvoll-absichtslos aus keinem weiteren Anlaß, als das kleine Mädchen in den Schlaf zu wiegen. Daß diese vier Strophen ihn, einen nahezu unbekannten Autor, auf der Stelle berühmt machen würden, ahnte der Dichter nicht. 

Des Weiteren legt dieser Band die verstreut gedruckten und aus dem Nachlaß herausgegebenen Texte des Dichters vor. Erst durch diese weitgehend unbekannten Werke erschließt sich nun in wünschenswerter Vollständigkeit das gesamte Werk Beer-Hofmanns.

Richard Beer-Hofmann, geboren 1866 in Wien, gestorben 1945 in New York war Erzähler, Dramatiker und Lyriker. Aufgewachsen in Brünn, studierte er Jura in Wien und war von 1924bis 1932 für Max Reinhardt als Regisseur tätig. 1938 emigrierte er in die Schweiz und von dort in die USA. Er war mit Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal und Hermann Bahr befreundet. Charakteristisch für Beer-Hofmanns Werke ist seine stark ornamentale, rhythmisierte Sprache. Seine Erzählung "Der Tod Georgs" (1900) gilt als frühes Beispiel des inneren Monologs; berühmt geworden ist vor allem das Gedicht „Schlaflied für Mirjam“ (1897), das er für seine Tochter verfasste.