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Matthias Bauer/Ivy York Möller-Christensen (Hg.) Georg Brandes und der Modernitätsdiskurs: Moderne und Antimoderne in Europa I Schriften der Georg-Brandes-Gesellschaft Bd. 2 188 S., Br. 39,90 €
ISBN
978-3-86815-571-6 |
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Um 1870 beginnt in Europa eine bis heute anhaltende Debatte um die
Modernität der Arbeits- und Lebenswelt, die zentrale Fragen der
gesellschaftlichen Entwicklung, der Literatur, der Wissenschaft und der
Wirtschaft betrifft. Als Wortführer und Parteigänger der Moderne war der
dänische Literaturkritiker und Publizist Georg Brandes (1842–1927) bis weit
ins 20. Jahrhundert hinein eine überaus einflussreiche Stimme in dieser
Debatte. Dieser Band reflektiert einige ihrer wirkmächtigsten Momente:
Brandes’ Auseinandersetzung mit Kierkegaard, Nietzsche und dem so genannten
‚Rembrandtdeutschen‘; seine Zola-Kritik und sein Verhältnis zu Schnitzler.
Hinzu kommen Aufsätze über die symbolistisch orientierte Erzählkunst Hermann
Bangs und die Literatur der Dekadenz, die in Opposition zu Brandes’
Realismus-Konzept stehen. Ebenfalls zur Sprache kommt Brandes’ Nachwirkung
in Dänemark. Die Beiträge stammen von Ivy York Möller-Christensen, Klaus
Bohnen, Günter Helmes, Markus Pohlmeyer, Günter Rinke, Christian Riedel und
Matthias Bauer.
Ivy York Möller-Christensen ist Professorin für dänische
Literatur an der Universität Flensburg. Sie forscht insbesondere auf dem
Gebiet deutsch-dänischer Wechselbeziehungen und dänischer
Literaturgeschichte. |
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